Teenager und das tiergestützte Mentaltraining

Jaaa, wir Teenagereltern können ein Lied davon singen:

Das liebe brave Kuschelmonster wird von einem Tag auf den anderen zum Pubertier.

"Macht nix, will nix, redet nix und hört nix" so kann man unsere hormonell gebeutelten Kinder am besten beschreiben.

Dieses Verhalten setzt uns regelmäßig verschiedenen Emotionen aus. Von machtlos über grantig bis hin zu traurig. "Was habe ich nur falsch gemacht?"
Ich möchte mal kurz spoilern: 
"Nichts!"

Aber, wir selbst waren ja nie so! Oder doch? Hat Mutter Natur gut daran getan, unsere Launen und das schlechte Benehmen von damals aus unserem Langzeitgedächtnis erfolgreich zu löschen? Eventuell um nicht zeitlebens das Gefühl zu haben, täglich Buße tun zu müssen?

Auch wenn die schlauen Mitmenschen es gut meinen mit Sätzen wie: "Das ist die Pubertät, das vergeht irgendwann wieder", kommt uns diese Zeit wie drei ganze Leben vor.

Und doch muss ich unsere Teens etwas in Schutz nehmen. Was da in ihren Körpern passiert ist keine Kleinigkeit. Dann kommen auch noch die nervigen Eltern und der Druck aus der Schule hinzu. Auch Corona hat das alles nicht wirklich leichter gemacht.
Ein Ventil, das soziale Leben, war von jetzt auf gleich einfach weg. Das hat viele (nicht nur die Jugend) in ihren Grundmauern erschüttert.

Das Resultat war bei so manchen, dass sie sich noch viel mehr zurückgezogen und eine Mauer aufgebaut haben, welche sie aus eigener Kraft nicht durchbrechen können. Zumindest fehlt ihnen ein kleines Werkzeug namens "wie", das ganz tief in ihnen drinnen wartet, gefunden zu werden. 

Die Tiere helfen mir bei meiner Arbeit, und schaffen es meist in ein paar Minuten, das Interesse zu wecken. Sie leben im hier und jetzt. Sie nehmen jeden so wie er ist, ohne zu bewerten.


Das bringt Leichtigkeit mit sich, welche ein Teenager eigentlich braucht aber nicht weiß, wie er sie bekommt.
Ich sage gerne: "Meine Tiere sind die Türöffner, damit die Menschen wieder eine freie Sicht auf sich selbst und ihr Umfeld haben."

Woran arbeitet man also beim tiergestützten Mentaltraining?

-sich zu öffnen
- Selbstvertrauen 
- Selbstliebe 
- Konzentration 
- Kommunikation 
- Verständnis für sich und andere
- Situationen oder sein eigenes Verhalten zu reflektieren 
- Resilienz (kaum einer weiß um die Wichtigkeit)
- Fairness zu sich selbst und anderen 
- und vieles mehr...

Was Teenager oft gar nicht wollen ist, wenn man ihnen Vorschriften oder Vorwürfe macht. Noch schlimmer: wenn man ihnen sagt wie sie sein sollen. 
Über die Arbeit mit den Tieren kommen sie auf vieles selbst drauf. Das ist der beste Weg, wieder an sie heranzukommen. Nicht nur die Eltern sind glücklich. Auch die Jugendlichen sehen wieder Licht am Ende des Tunnels oder sehen die Möglichkeit selbst Entscheidungen in die Hand zu nehmen. 

Dieser Satz einer Mutter hat mich besonders berührt: "Ich weiß gar nicht wie ich ihnen danken soll! Er redet nun endlich mit uns und wir können gemeinsame Lösungen finden!"

Falls auch Sie Ihrem Pubertier helfen wollen, wieder zu sich selbst zu finden kontaktieren Sie mich einfach. 
www.kathrin-hainzl.com 

Ganz unter dem Motto: 

"Alles kann, nichts muss"

Sonnige Grüße, ihre 
Kathrin 

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